Teilzeitarbeit

Teilzeitarbeit - eine Möglichkeit für Mütter

Bereits seit mehreren Jahren habe ich nun eine Teilzeitstelle im Büro. Meine Arbeitszeit ist meistens von acht Uhr vormittags bis zwölf Uhr mittags. Ich muss dazu sagen, dass ich einen Chef habe, der hier relativ flexibel ist und mich meine Arbeitszeit sehr frei einteilen lässt. Natürlich muss ich das vorgegebene Pensum in meiner Arbeitszeit schaffen. Dies kann ich aber dadurch bewältigen, dass ich an manchen Tagen länger arbeite. Die Arbeitszeit muss so eingerichtet werden, dass sie sich möglichst mit der Kindergarten- beziehungsweise Schulzeit meiner beiden Kinder überschneidet. Dann gibt es keine Probleme, das häusliche Familienleben zu schaffen. Ich koche meistens einen Tag vorher für meine Kinder vor. Mittags mache ich ihnen dann das Essen warm und esse gemeinsam mit ihnen. Dann lasse ich sie ein bisschen ausruhen und kümmere mich um die Hausarbeit.

Danach geht es an die Hausaufgabenbetreuung des Größeren, während der Kleinere mit Freunden aus der Nachbarschaft spielt. Dann richte ich das Abendessen für meinen Mann, die Kinder und mich. Sobald dieser nach Hause kommt, wird gemeinsam gegessen. Mahlzeiten mit der gesamten Familie sind mir sehr wichtig. An manchen Tagen muss ich zwischendurch die Kinder auch zum Sport oder zu Musikstunden fahren. Wenn mein Mann zuhause ist, mache ich weitere Hausarbeiten. Glücklicherweise habe ich einen Mann, der mir dabei zur Hand geht. In meinem Betrieb war es kein Problem eine Teilzeitstelle zu bekommen. Ich weiß aber, dass es in anderen Betrieben nicht so gut aussieht. Man sollte sich dann nach ähnlichen Arbeitsmöglichkeiten umsehen.
Ich wollte trotz Familie nicht aus meinem erlernten Beruf völlig aussteigen. Es würde mich nicht befriedigen, den ganzen Tag zuhause für Familie und Kinder zu verbringen. Wäre ich mehrere Jahre vollständig zuhause geblieben, wäre es sehr schwierig gewesen, wieder einzusteigen, wenn die Kinder größer sind.

Von der finanziellen Seite ist es natürlich so, dass die Teilzeittätigkeit wesentlich weniger Einnahmen bringt als eine Vollzeit-Stelle. Mein Mann hat aber ein ausreichendes Einkommen. Ich kann jedoch auch Alleinerziehenden zur Teilzeit-Arbeit raten. Es ist immer besser, als auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein. Ein großes Glück ist in meinem Fall auch, dass meine noch rüstige Mutter in der Nähe wohnt. Sie kann in Notfällen immer die auf die Kinder aufpassen. Aber auch wenn keine Eltern in der Nähe sind, lässt sich sicher immer eine Möglichkeit finden.

Impressum